Ein Strandtag in Eden Aslings Beach

Das Kreuzfahrtschiff fuhr am 16.12.2016 über Nacht von Sydney nach Eden, welches sich ebenfalls in New South Wales, ca. 550 km südlich befindet. Als wir am nächsten Morgen aufwachten, lag das Schiff vor Eden. Von 8 bis 18 Uhr hatte man Zeit den Ort und die Umgebung zu erkunden. Die drei motorisierten Rettungsboote des Schiffs wurden dazu genutzt die Passagiere an den Hafen zu fahren. Dies hatte ich bei den anderen Kreuzfahrten noch nicht erlebt. Aber es ist eine gute Möglichkeiten auch kleinere Häfen anzufahren, wo Kreuzfahrtschiffe nicht direkt angelegen können. Jeder Passagier musste eine Karte mit einer Nummer ziehen und im Showroom warten, bis die Nummer aufgerufen wurde. Dies hat allerdings ziemlich lange gedauert. Problem war, dass viele ältere Passagiere so lange gebraucht haben, um in das Rettungsboot einzusteigen. Naja, das machte nicht gerade Hoffnung auf eine zügige Evakuierung im Fall einer Notsituation.

Ausblick auf Eden vom Deck
Aussicht auf Eden nach dem Frühstück

Endlich an Land angekommen, hatten wir die Möglichkeit in einen Shuttlebus einzusteigen, um uns in den Ort fahren zu lassen, der sich maximal 1 km vom Hafen entfernt befand. Christiane und ich haben uns entschieden, den Hügel zum Ort zu Fuß zu laufen. Der Ort an sich hat nichts besonderes anzubieten, außer ein paar Geschäfte und Cafés und einem Walmuseum. Wir kauften uns ein paar Sandwiches und machten uns auf den Weg zum Strand. Am Aussichtspunkt hatten wir einen tollen Blick über den wunderschönen langen Sandstrand, Aslings Beach. Wir hatten ein paar Handtücher und Badeklamotten eingepackt. Die Vorfreude auf den Strand war groß, jedoch nervten die unzähligen Fliegen auf dem Weg dahin. Sie liebten es einem ständig ins Gesicht oder in die Ohren zu fliegen. Das war wirklich nervig. Am Strand war der Wind glücklicherweise so stark, dass wir die Fliegen los wurden. Allerdings flog uns dann der Sand ins Gesicht, so dass wir entschieden direkt ins Wasser zu springen.

Aslings Beach, Eden
Blick vom Aussichtspunkt auf Aslings Beach

Die Temperatur des Wassers war ziemlich kühl. Große Wellen brachen herein und so waren wir in Bewegung und spielten mit den Wellen, so dass uns die Kälte des Wassers nicht allzu viel ausgemacht hat. Einzig die Warnung vor Quallen auf einem Schild, machte uns ein wenig Sorgen. Doch nach Recherche sollen nur nördlich ab Brisbane zu einer bestimmten Zeit Quallensaison herrscht. Und zwar gibt es dort der äußerst giftige Box Jellyfish oder auf deutsch Würfelqualle. Eine Berührung mit dieser Quallenart kann tödlich enden. Nun ja, wir fühlten uns in Eden sicher, da es sich ca. 1500 km südlich von Brisbane befindet. Als ich aber dann plötzlich ein leichtes Brennen an der rechten Hand spürte, die sich dann etwas taub anfühlte, bin ich schnell raus an den Strand. Naja, es war sicher nicht die Würfelqualle mit der ich in Kontakt kam, da das taube Gefühl dann bald schon nachließ. Dennoch wollte ich doch nicht mehr ins Wasser.

Aslings Beach - der Strand von Eden
Aslings Beach – der Strand von Eden

 

Surfbeach Aslings Beach Eden
Aslings Beach – ein toller Strand zum Surfen

Christiane und ich machten noch ein paar lustige Sprungfotos am Strand, beobachteten ein paar Jungs mit Bodyboards im Meer, die ihren Spaß hatten. Bald entschieden uns wieder auf den Rückweg zum Schiff zu machen, denn wir hatten genug Sonneneinstrahlung erhalten. Die UV-Strahlung in Australien und Neuseeland ist ziemlich intensiv. Auf dem Rückweg zum Kreuzfahrtschiff kamen dann schon wieder die lästigen Fliegen.

Fliegen suchten Windschutz
Lästige Fliegen wollten mitgenommen werden

Auf dem Schiff angekommen gingen wir direkt an Deck, wo wir uns am Buffet stärkten und anschließend im Fitnesscenter sportlich betätigten. Das Fitnesscenter befindet sich ganz oben im Vorderen Bereich des Kreuzfahrtschiffs. Von dort aus hat man eine tolle Aussicht. Kurz nach Ablegen des Schiffs entdeckte von dort aus zwei Delphine im Meer, die sich mit ein paar Sprüngen Richtung Schiff zeigten und dann abtauchten.

Am Hafen von Eden, New South Wales
Möwe am Hafen von Eden


Mein Fazit für Eden
war damit folgernder: Eden hat einen wunderbaren Strand, der zum Schwimmen oder besser zum Surfen bzw. Wellenreiten einlädt. Allerdings würde ich nicht mehr ohne Neoprenanzug ins Wasser gehen, wo vor Quallen gewarnt wird, auch wenn es hier nicht die gefährliche Würfelqualle gibt. Zudem nervten die vielen Fliegen, so dass man den Ort nicht wirklich genießen kann. Vielleicht hatten wir einfach nur Pech und zu anderen Zeiten gibt es diese Plagegeister nicht. Der Ort an sich ist keinen Besuch wert. In der Nähe von Eden gibt es den Ben Boyd Nationalpark und den Haykock Point mit Bushwalk Tracks, der Pinnacles Walk, der in der wundervollen Natur mit schroffen Felsformationen und an wunderschönen langen Sandstränden vorbeiführt. Man kann dort angeblich auch Känguruhs in freier Wildbahn entdecken. Zwischen Ende September bis Ende November herrscht Walsaison. Man kann dann hier zur Besichtigung Bootstouren buchen und den Buckelwal antreffen.

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