Auf dem Weg zum Eungella Park
Vorbei an schier endlosen Zuckerrohrfeldern ließen wir die Stadt Mackay, die auch Zuckerhauptstadt von Australien genannt wird, getrost aus, da es dort nichts gab, was uns interessierte. Vielmehr wollten wir noch einmal das Hinterland von Queensland erkunden. Nachdem der Besuch in Finch Hatton wegen der Beschädigungen des Zyklons Debbie nicht möglich war, fuhren wir weiter zum Eungella Park, wo wir hofften das seltene Schnabeltier, den Platypus, zu Gesicht zu bekommen. Die Fahrt zum Park, der sich auf einem Plateau befindet, war sehr abenteuerlich und zum Teil auch sehr gefährlich, da die Straße zum Park stellenweise recht eng ist und sich in vielen Serpentinen hochwindet. Wir haben stets gebetet, uns möge kein breites Auto, ein Camper oder ein LKW entgegen kommen. Auch sahen wir hier die Auswirkungen des Zyklons, welches ca. eine Woche zuvor hier durchgefegt ist.

Auf der Suche nach einem der kuriosesten Tiere der Welt
Endlich oben angekommen, präsentierte sich uns von einem kleinen Rundweg aus ein toller Ausblick ins Tal, wo wir hergekommen waren. Nach dem kleinen Loop-Spaziergang fuhren weiter zum Broken River, wo man das eigenartige Schnabeltier beobachten kann. Da wir uns im Regenwald befanden, war es nicht verwunderlich, dass der Ort eher verregnet als trocken war. Aber uns störte es nicht, denn wir hatten ja ein Ziel: Das eierlegende Säugetier – auch Platypus genannt – zu entdecken. Ein giftiges Schnabeltier, dass es nur in Australien gibt. Es hat einen Schnabel wie eine Ente, Körper mit Pelz und Schwanz wie ein Biber und Füße bzw. Krallen mit Schwimmhäuten und dann legt es Eier, aber säugt seine Nachkommen auch noch. Von mehreren Aussichtsplattformen kann man die scheuen Tiere beobachten, wenn man Glück hat. Und wir hatten Glück! Gerne hätten wir auch eine Kamera gehabt, die uns das Tier näher gebracht hätte als unsere Handykameras, aber die Erinnerung bleibt.

Wir blieben noch eine Weile in dem Park und erkundeten über einen weiteren Rundweg den Regenwald. Eigentlich hofften wir, dass es dort ein Restaurant gab, aber dies war leider geschlossen. So kochte ich anschließend schnell ein paar Nudeln mit Tomatensoße im Camper und wir aßen unter schönen großen Bäumen im Park. Es kam sogar am Nachmittag noch die Sonne durch. Da man das kuriose Platypus nur zu bestimmten Zeiten zu Gesicht bekommt, liefen wir noch einmal nach dem Essen zwischen den Plattformen hin und her und konnten es schließlich noch näher betrachten.

Cape Hillsborough Nationalpark – Unsere nächste Übernachtung
Der Nachmittag war schnell um und es war Zeit den Rückweg ins Tal wegen der abenteuerlichen Straße im hellen zurück zu fahren. Als wir aus dem Park Richtung Serpentinen den Weg nach unten einschlagen wollten, fiel uns ein, dass wir uns noch um unsere Übernachtung kümmern mussten. Der nächste Halt sollte der Cape-Hillsborough National Park sein. Wir fuhren kurz auf einen Parkplatz und riefen den im Park ansässigen Campingplatz an, um uns den Schlafplatz für die Nacht zu sichern. Wir hatten uns genau diesen Campingplatz ausgesucht, da wir Zuschauer eines außergewöhnlichen Schauspiels sein wollten.
Der Nationalpark liegt auf einer Halbinsel, die mit Regenwald bedeckt ist. Ihr Ursprung ist vulkanisch. Was uns hier besonders interessierte war nicht die Vegetation oder die Beschaffenheit, sondern vielmehr das Phänomen der Kängurus, die hier regelmäßig in der Morgendämmerung kurz vor Sonnenaufgang den Strand „Sand Bay“ im Nationalpark aufsuchen, der auch deswegen Kangaroo Beach genannt wird. Dieses untypische Verhalten für Kängurus wollten wir uns mit eigenen Augen ansehen.
Wir checkten im „Cape Hillsborough Nature Tourist Park“ ein, der gleich an dem Strand gelegen ist, an dem das Schauspiel der Kängurus zu erleben ist. Es war schon dunkel. An dem zugewiesenen Platz fanden wir deshalb nicht gleich den Strom und Wasseranschluss. Doch ein hilfsbereiter Camper, der den Platz neben uns hatte, konnte helfen. Wir bereiteten uns noch ein Abendessen zu und gingen früh schlafen.

Kängurus bei Sonnenaufgang am Kangaroo Beach
Am nächsten Tag standen wir noch vor Sonnenaufgang auf, da wir die „Roo´s“ nicht verpassen wollten. Ein Kookaburra oder auch „Lachender Hans“, der zur Familie der Eisvögel zählt, saß ganz still auf einem Pfahl und dachte, wir sehen ihn nicht. Wir gingen sehr nah an ihm vorbei, ohne dass er auch nur mit einer Feder zuckte. Vielleicht war er auch gerade erst dabei wach zu werden. Ich machte das erste Foto in der Morgendämmerung bevor wir langsam und vor allem leise den Strand betraten.

Es waren schon einige Kängurus da, die über den Strand hoppelten und im angeschwemmten Holz – so die Annahme – nach benötigten Mineralstoffen suchen. Wir machten unendlich viele Fotos und Videos. Als ich mich von André etwas entfernter zur Beobachtung eines der größeren Kängurus hinhockte, war ich sehr überrascht, dass das sonst eher ängstliche und vor Menschen in der freien Natur fliehenden Tier, nur Zentimeter entfernt auf mich zu und dann vorbei hoppelte. Ich hatte zwar schon Kontakt mit den Tieren, aber in freier Natur ist es etwas anderes als im Tierpark, wo sie an den Menschen gewöhnt sind. Wir beobachteten auch kleinere Kängurus, die sog. Wallabies, die auch mit ihren „Joeys“ – wie die im Beutel lebenden Jungtiere genannt werden, unterwegs waren.

Die Sonne ging auf. Wir spazierten noch den Strand ein Stück Richtung Norden entlang und die Kängurus verschwanden mit der aufgehenden Sonne in den schützenden Regenwald. Es wurde schon sehr warm und es wäre schön gewesen mal ins Meer zu springen. Leider wiesen hier die Schilder schon auf die gefährliche Würfelqualle hin, die den Badespaß von Oktober bis April verdirbt. Auch sahen wir eine Warnung vor Krokodilen. Also gingen wir zurück zum Camper, denn jetzt wurde erstmal gefrühstückt.

Vor dem Ausschecken duschten wir noch schnell, um unsere nächste Fahrt frisch anzutreten. Und siehe da, zwei Kängurus waren an den sanitären Anlagen zu finden. Am Eingang zu den Duschen stand ein Napf mit Wasser und einer mit Futter. Aha, also gab es hier auch sog. „Residents“. Eines davon erkannte ich als das nicht ängstliche Tier vom Besuch am Strand wieder. Wir machten mit den Tieren noch ein paar Fotos bevor wir losfuhren, füllten unseren Wassertank und weiter ging´s!
Auf nach Airlie Beach! Die Whitsundays warteten auf uns…
Fazit:
Für Naturfreunde, die den ursprünglichen Regenwald Australiens nicht schon mit einem Ausflug nach Kuranda besucht haben, ist der Eungella Park eine Alternative. Für uns persönlich aber vor allem sehenswert wegen des Schnabeltieres, welches man in seiner natürlichen Umgebung beobachten kann.
Cape Hillsborough Nationalpark lohnt einen Besuch, wenn man Kängurus mal in freier Wildbahn erleben möchte. Das hat uns persönlich sehr gut gefallen. Außerhalb der Quallensaison kann man auch im Meer baden. Außerdem bietet der Park auch vier verschiedene Walking tracks an, um die Umgebung zu erkunden.
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