Flug nach Hong Kong
Auf der Suche der Unterkunft in der Stadt
In Hong Kong angekommen, ging ich zuerst zum Geldautomaten im Flughafen, um nicht ganz ohne Bargeld dazustehen, wenn ich in der Stadt unterwegs bin. Anschließend besorgte ich mir eine Fahrkarte für die Zugverbindung zwischen Airport und der Stadt selbst. Weiterhin musste ich aber an einem anderen Schalter ein Ticket für die U-Bahn in der City kaufen, um zu meinem Hostel zu kommen.

Das Hostel zu finden war gar nicht so einfach, da ich vergessen hatte, die Offlinekarte von Hong Kong bei Google Maps herunterzuladen. Glücklicherweise hatte ich einen Ausdruck der Buchungsbestätigung von booking.com dabei, auf der die Adresse auch in chinesischen Schriftzeichen aufgedruckt war. Als ich an einer Straßenecke stand, nicht so genau weiter wusste, kam ein Chinese und fragte in gebrochenem Englisch, wo ich hinwollte und ob er mir helfen kann.
Von der Hilfsbereitschaft überrascht und zugleich froh, zeigte ich ihm meine Buchungsbestätigung mit der Adresse und er ging mit mir bis zu der Straße, wo ich hin musste. Allerdings wusste ich nicht, dass die Entfernung von dort bis zum Hostel doch noch so groß war. Nach 1,5 Kilometern kam ich endlich an der Adresse des Hostels an. Es war ein großes Gebäude mit vielen Stockwerken.
Hostel gefunden?
Am Aufzug stand ein schrumpeliger kleiner Mann, kaum Zähne im Mund, der als sog. Concierge für das Gebäude arbeitete. Ich zeigte ihm den Ausdruck der Adresse mit den chinesen Schriftzeichen. Er gab mir mit Gesten zu verstehen, dass ich hier richtig sei. Er zeigte auf die elfte Etage im Aufzug. Geglaubt habe ich ihm allerdings nicht, weil ich ja das Firmenschild des Hostels nicht finden konnte. Also ging ich noch mal vor die Tür, um mir das Gebäude und die Hausnummer anzuschauen. New Lucky House, Nathan Road. Die Adresse stimmte mit der Booking Adresse jedenfalls überein.
Check-in im Hostel New Lucky House
Mit einem mißtrauischen Gefühl ging ich wieder hinein zum Aufzug und fuhr auf die elfte Etage. Aus dem Aufzug tretend gabelte sich der Gang und ich sah ein Hostel auf dem Gang, es war allerdings nicht meines. Um die Ecke gehend hatte ich dann endlich ein Firmenschild gefunden. Es war jedoch niemand da. Die Tür war verschlossen und mit einem Codeschloss versehen. Daneben hing ein Telefon an der Wand mit einem Zettel und einer Telefonnummer.
Ich wählte die Nr. und es meldete sich jemand. Ich sagte wer ich bin und dass ich einchecken möchte, wenn möglich bzw. mein Gepäck da lassen möchte. Er versicherte in 5 Minuten da zu sein. Tatsächlich kam nach 5 Minuten ein ca. 20 jähriger Chinese und ich checkte schon ein. Es war das kleinste Zimmer, was ich bisher je gesehen habe. Ein Doppelbett mit schmalen Gang und einem abgetrennten Waschraum, bei dem man sich nur duschen kann, wenn man auf der Toilette sitzt. Ok, hier wollte ich ja auch nur meine Sachen ablegen und wieder los…

Meine Tour durch Hong Kong


Bereits im Voraus hatte ich bei Big BusTours Hong Kong ein Ticket für den Hop On Hop Off Bus gebucht. Also nichts wie raus aus dem muffigen Zimmer ohne Fenster, rein ins Stadtleben.
Ich machte mich auf den Weg von der Nathan Road (New Lucky House) im Stadtteil Kowloon Richtung Hafen, wo ich meine Tour mit der inkludierten Fährüberfahrt nach Hong Kong Island / Central beginnen wollte. Dabei kam ich am Kowloon Park vorbei, den ich dann lieber durchqueren wollte, als an der geschäftigen Straße entlang zu laufen. Inmitten der Wolkenkratzer einen schön angelegten grünen Park zu entdecken, hat mich sehr aufgeheitert. Dort befindet sich auch die ‚Hong Kong Avenue der Comic Stars‘. Lustige asiatische Comic Figuren säumen den Zugang zum Kowloon Park. Hier sonnen sich Schildkröten auf Holzstämmen im Wasser und fliegen viele Schmetterlinge umher, die sich gut und vor allem nah mit dem Handy fotografieren lassen.

Hop on Hop off Tour in Hongkong
Auf der Insel Hong Kong Island

Die ‚Peak Tram‘ führt zum Victoria Peak hinauf, über den man eine wunderbare Aussicht auf die City hat. Nach einigen Fotos ließ ich es mir in einem dort ansässigen Restaurant mit einem chinesischen Bier und Sushi gutgehen und fuhr mit der Tram wieder hinunter ins Tal. Allerdings musste ich bei dem Rückweg ins Tal länger anstehen, da der Victoria Peak ein beliebtes sonntägliches Ausflugsziel ist. Ich führte meine Bustour weiter in Hong Kong Central durch und nahm anschließend die Fähre nach Kowloon zurück. Es dämmerte bereits und ich hatte während der Überfahrt die Gelegenheit ein fabelhaftes Bild von Hong Kong bei Nacht zu machen.
Nach einem Abendessen, bestehend aus Hühnchen mit Reis, welches ich in einer Shopping Mall aß, machte ich mich auf den Weg zum Hostel, um meine Sachen zu packen und zurück zum Flughafen zu fahren. Ich war überpünktlich dort und glücklich meinen ersten Tag der Reise soweit überstanden zu haben, nicht ahnend, dass ich mir eine Art Lebensmittelvergiftung zugezogen hatte, deren Auswirkung ich im Flieger nach Sydney zu spüren bekommen sollte…
Nette Unterhaltung am Flughafen von Hong Kong

